Ich hatte eine wunderbare Zeit auf der Destination in Birmingham. Die drei Tage waren komplett ausgefüllt und leider musste ich doch viele der Talks auslassen, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Aber dafür habe ich andere Sachen erlebt und gesehen, von daher also auch nicht so schlimm.
ALLGEMEINES ZUR DESTINATION
Am Freitag konnte man ab 10h die Tickets abholen. Ganz exakt um 10h setzte sich die Schlange in Bewegung, die allerdings nicht allzu schlimm war. Schon 10 Minuten nach 10h hatte ich mein Plastikband am Handgelenk und hatte somit noch 4 Stunden bis zum Einlass. Dass es so schnell geht, damit hatte ich auch nicht gerechnet. Da aber dann 4 Freunde von mir dazugekommen sind, war das Warten nicht so schlimm. Wir wurden sogar für ein Magazin interviewt (warum sind wir hergekommen, was bedeutet Star Trek und Fan-Sein für uns, was haben wir an, etc...). Coole Sache. Auch das Anstellen zum Reingehen war kein Problem und lief sehr gesittet ab, ein paar Minuten schon war man in der Halle. Erst einmal wurde eine Runde gedreht, damit man sich orientieren kann. Einen Plan, wo man was in der Halle findet, gab es vorab ja nicht. Aber bei der Info hing einer, das hat dann schon gepasst. Außerdem hat man nach zwei, drei Runden ohnehin den Überblick.
Es war sehr angenehm dort herumzugehen, man konnte sich alles genau anschauen - überlaufen war es nicht. Am Samstag waren weitaus mehr Leute dort, am Sonntag auch viele, da wurde es aber auch schon wieder weniger. Vor allem ab Mittag. Da konnte man auch viele mit Koffern sehen, die sind wohl dann schon früher abgereist. Von daher also für mein Empfinden sehr angenehm, es gab nie großes Gedränge oder unangenehme Menschenmassen.
Es gab 4 Bühnen (in jeder Ecke eine), 2 Fotoshooting-Areale, die Info mit einem eigenen Tisch mit einem Kondolenzbuch für Aaron Eisenberg, die Museen (eines mit Original-Requisiten, eine Picard-Ausstellung und eine Ausstellung mit Skizzen/Bildern) - es durfte nicht fotografiert werden, die TOS-Brücke für die Fotoshootings, der Klingonen-Tron für Fotoshootings, das Green-Screen-Areal für die Fotoshootings mit TNG und Discovery Brücke, einen Screening-Room (wo die ganze Zeit Folgen aller Serien gezeigt wurden [exklusive Discovery]), ein Areal wo man Brettspiele spielen konnte, die Autogrammtische, die Science-Zone mit Ausstellungsstücken und Mitarbeitern der ESA und natürlich die ganzen Merchandise-Stände. Im hinteren Bereich gab Verpflegungsmöglichkeit, sowie Sitzgelegenheiten und jede Menge (saubere!) WC-Anlagen.
Merchandise der Destination war z.B.: T-Shirts, Turnbeutel, eine kleine Tasche, Pins, Kappen, Lanyards, Pins, ein Haarreifen mit andorianischen Fühlern,... hier gleich mal was gelernt. Man kauft es nicht am ersten Tag, man kauft es nicht am zweiten Tag. Man kauft es am Sonntag, dann ist alles schon mal 20 - 30 % billiger, wenn nicht sogar mehr. Mein Highlight: das Programmheft kostete am Freitag 10 Pfund, am Samstag 5 Pfund und am Sonntag hab ich es um 17h beim Rausgehen für 1 Pfund gekauft. Das nenn ich ein Schnäppchen. Ansonsten gab es die üblichen Dinge: Raumschiffmodelle, Uniformen, Autogrammvorlagen, Tribbles und Bärtierchen, Figuren, Sammelteller, Bilder,...
Im Science Areal hatte die ESA einen Tisch mit Postern, Postkarten und Klebern. Auch einige Modelle konnten dort angeschaut werden und es war immer jemand zur Stelle, mit dem man sich austauschen konnte. Am Freitag war auch Frank De Winne vor Ort, ein echter Astronaut, mit dem Plaudern und sich Autogramme holen konnte.
Die vier Bühnen waren jeweils in den Ecken der Halle untergebracht, wobei die Hauptbühne und die zweitgrößte Bühne nahe beieinander waren und somit leider durchaus immer eine "Lärmbelästigung" von der jeweils anderen Bühne gegeben war. Manchmal war es durchaus schwierig alles zu verstehen, wenn auf der anderen Bühne gerade musikalische Untermalung war oder jemand besonders laut gesprochen hat. Wäre vielleicht besser zu lösen gewesen. Selbst J.G. Hertzler war genervt davon... "...there is something, they call it WALLS...".

Bei den Autogrammen war es durchaus angenehm. Oft hatte man nur ein bis zwei Personen vor sich, manchmal konnte man direkt vorgehen. Bei den Gästen, bei denen mehr Andrang war, wurden Tickets mit Nummern ausgegeben, man stellte sich dann erst an, wenn man im richtigen Nummernkreis war. Somit musste man selbst bei den gut besuchten Gästen - etwa George Takei und Ethan Peck - nicht allzu lange warten. Bei manchen Gästen war generell Fotografieren untersagt, bei manchen das gemeinsame "Posen" und bei manchen wurde man sogar von den Schauspielern selber gefragt, ob man ein gemeinsames Foto haben will, wenn man das Handy oder die Kamera in der Hand hatte.
Bei den Fotoshootings habe ich nur ein einziges Mal erlebt, dass nach den "Batch-Nummern" aufgerufen wurde. Ansonsten stellte man sich einfach an und auch hier ging es durchaus zügig und angenehm.
Beim TOS-Fotoshoot gab es eine richtige TOS-Brücke, auf der man Platz nehmen konnte und fotografiert wurde. Auch mit einigen Gästen konnte man hier Fotos machen, sowie ein Tribble-Foto, wo die Brücke voller Tribbles war. Bei der Green Screen Fotozone wurden der TNG-Captains-Stuhl sowie der Discovery-Stuhl aufgestellt und der Rest der Brücke wurde am Computer eingefügt. Die Fotos sehen aber durchaus sehr ansprechend aus. Am hinteren Ende gab es noch den Klingonen-Tron, auf dem man ebenfalls Platz nehmen und ein Foto machen konnte. Hier hatte man auch Gesellschaft von Commander Kruges Bestie - allerdings ganz handzahm.
Die Museen waren alle immer gut besucht, teilweise waren lange Schlangen davor (vor allem vorm Picard Museum) und man wurde einfach "durchgeschoben". Das Fotografieren war nicht erlaubt.
Soviel mal zu den Gegebenheiten vor Ort.
