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Also die Impfnews ist ja ernüchternd.

So wenig Impfdosen für Deutschland. Nur knapp 10.000 für NRW...

Alles sehr schleppend und langsam... Bis jeder geimpft wurde, dauert es noch ein Jahr... Soll ja im Sommer losgehen... Aber wer weiß.

Na ja, der Impfstoff muss ja auch entsprechend gelagert werden können.
Wenn ich mir alleine schon ansehe wie kalt die transportiert werden, glaube nicht daß alle so ein Kühlhaus in der Praxis haben wo sie den unterkriegen.
Zudem hält so ein Impfstoff auch nicht ewig, und muss irgendwann entsorgt werden wenn er abgelaufen ist.

Nach allem was ich gehört habe, werden die Arztpraxen
mit anderen Impfstoffen als dem von Biontech Pfizer
versorgt werden. Sowohl der Moderna-Impfstoff als auch
der, der von Curevac erwartet wird, sollen bei nicht so
kühlen Temperaturen lagerbar sein.

Was die Arztpraxen kriegen wenn sie dran sind weiß ich nicht.
Aber die aktuellen Impfungen laufen mit dem Pfizer/Biontech Impfstoff und der muss eben kalt gelagert werden.

Sie mussten wohl auch Impfdosen vernichten oder können nicht verwendet werden, weil die Kühlkette zwischendurch unterbrochen worden war... Was passiert denn bei nicht sachgerechter Lagerung? Wird der Impfstoff schlecht oder verliert die Wirkung? Bekommt man dann starke Nebenwirkungen?

Die Briten impfen seit 2 Wochen. Die haben hinterher eher Corona bekämpft als wir. 1,1 Millionen Leute sind schon in den USA geimpft worden.

Bin gespannt, wie sich das entwickelt...

Janey hat geschrieben: ↑

28. Dezember 2020, 07:24

Sie mussten wohl auch Impfdosen vernichten oder können nicht verwendet werden, weil die Kühlkette zwischendurch unterbrochen worden war... Was passiert denn bei nicht sachgerechter Lagerung? Wird der Impfstoff schlecht oder verliert die Wirkung? Bekommt man dann starke Nebenwirkungen?

Er verliert an Wirkung. Selbiges Phänomen hab ich bei meinem Insulin auch. Drum muss es auch kühl gelagert werden und darf eine bestimmte Temperatur nicht überschreiten im Sommer. Es wirkt natürlich immernoch, aber die Herstellerfirma übernimmt dann keine Garantie mehr wenn das Insulin (oder hier dann der entsprechende Impfstoff) dann halt nicht mehr zu 100% wirkt.

Ich weiß, man darf die derzeitigen Infektionszahlen
nicht allzu ernst nehmen, aber mein Landkreis liegt
inzidenzwertmäßig momentan deutlich unter 100.
Das genieße ich jetzt mal für 24 Stunden.

Da haben wir es gut, sind bei 41,2 im Kreis

124,4

Derweil teilte Israel heute Mittag mit, daß dort bereits 10% der Bevölkerung des Landes geimpft wurden.
Okay, Israel ist jetzt nicht wirklich groß was die Fläche und die Einwohnerzahl angeht, aber immerhin.
Damit haben die derzeit einen besseren Schnitt was das impfen angeht als irgendwer anders in der Welt.

Am meisten zu beneiden sind ja die Neuseeländer,
die seit mehr als einem Monat keine Neuinfektionen
mehr hatten.

Die können sich sich ruhigen Gewissens ein paar
Lockerungen erlauben.

War da nicht vor Kurzem wieder 1 infiziert?
OK, einer ist ja noch im Rahmen, wenn er gleich alle Maßnahmen getroffen hat, um niemand anderes anzustecken!
Ansonsten haben die Neuseeländer wirklich Glück und/oder alles richtig gemacht.
Die sind echt zu beneiden! Aber gönnen tue ich es Ihnen auf jeden Fall.

Also wir hatten ja über ne Woche über 200 Inzidenzwert... Da aber weniger getestet wurde, ist es wieder rasant runter gegegangen...

Irgendwie glaub ich auch nicht daran, dass wir derzeit in Deutschland nur knapp 10000 Neuinfektionen haben. Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit höher...

Und die Briten... Was geht da ab? 57000 Neuinfektionen gestern? Wirklich heftig...

Die Zahlen aus England sind echt erschreckend.
Um so mehr, weil die ja schon seit zwei Wochen am impfen sind da.
Aber halt auch nur die alten Leute und halt Pflegekräfte und Ärzte.
Das dämmt in der Bevölkerung selber ja nicht wirklich was ein.

Naja die erste Impfung bietet ja auch nicht wirklich 100% Schutz. Es muss ja zwei geben. Was ja nun zum Problem wird, da man in UK eine längere Pause zwischen den Impfungen will damit mehr Leute die erste Impfung kriegen können, obwohl keiner so genau weiß was eine Verzögerung der Gabe der zweiten Dosis für Folgen hat...

Generell... ich weiß dass die Wissenschaft im Dunkeln herumtapst was die Folgen der Impfung angeht aber naja, alte Leute (und Ärzte und Pflegekräfte) quasi als Versuchskaninchen zu benutzen ist dann doch irgendwie... es wirkt nicht so ganz richtig, obwohl mir natürlich klar ist dass die Alternative auch nicht besser ist. Es wundert mich aber vor diesem Hintergrund nicht, dass hierzulande in einigen Pflegeheimen die Pfleger sich weigern, sich impfen zu lassen, einfach weil man nicht weiß, was passieren wird. Jemand der 90 ist und in einem Pflegeheim lebt will einfach sein normales kleines Pflegeheim-Leben wieder haben und sagt sich "Langzeit-Folgen sind mir ja nun wirklich egal" und ist in einer völlig anderen Situation als eine 25jährige Pflegekraft, die Familie hat und gerade am Anfang des Lebens steht.

NIEMAND wird als Versuchskaninchen benutzt, verdammt nochmal!!! Hört auf so einen Schwachsinn zu verbreiten! Der Impfstoff wurde an über 30.000 Menschen getestet in den letzten 9 Monaten, aus allen Altersgruppen. Und die Länder sind bisher alle gegen einen längeren Abstand zwischen den Impfungen. Hamburg's Bürgermeister Tschentscher hat das eben gerade im ZDF in den Nachrichten auch nochmal bestätigt, daß so etwas hier nicht gemacht wird.

Man KANN nicht wissen was Langzeit-Folgen sind. Das kann man nur herausfinden indem man es eben auf lange Sicht beobachtet. Das ist ganz normal und ein wissenschaftlicher Prozess. Was eben nicht so normal ist, ist einfach dass man die Zeit nicht hat, die man normalerweise hat wenn man einen Impfstoff entwickelt bevor man ihn freigibt (eben unter anderem darum ist die Freigabe des Impfstoffs ja nur temporär).

Ich verstehe dass man sich über bockige Impfgegner ärgert, ich finde diese Leute auch nicht gerade umgänglich, aber "Unsinn" ist es nicht, dass man jetzt eben wesentlich mehr Leute haben wird an denen man sehen wird, wie der Impfstoff sich langfristig entwickelt. Vielleicht ist das Wort "Versuchskaninchen" etwas zu flapsig gewählt gewesen von mir, das gebe ich zu. Ich bin kein Impfgegner, ich gehöre zur Risikogruppe und habe daher allein deswegen durchaus ein Interesse daran, dass der Impfstoff gut ist. Und wie ich sagte - die Alternative zum "Abwarten bis mehr Ergebnisse zu Langzeit-Folgen da sind" ist nicht wirklich erstrebenswert. Ich verstehe die gebotene Eile durchaus.

Und ich habe nirgends gesagt dass man in Deutschland darüber nachdenkt, dasselbe zu tun wie in Großbritannien und wie dort die Zeit zwischen den zwei Impfungen so extrem auszudehnen. Herr Spahn hat ausdrücklich betont dass man da auf die Wissenschaft hören wird, was ich durchaus und immer löblich finde.

So, die Verlängerung des Lockdowns inkl. einiger Verschärfungen
sind nun offiziell bekannt gegeben worden.

Interessant finde ich die 15 km-Regel für Landkreise mit
einem Inzidenzwert von über 200, vor allem der explizite Hinweis,
daß "tagestouristische Ausflüge" keinen triftigen Grund für
das Verlassen des Wohnorts in solchen Gebieten darstellen.
Wer in den letzten Tagen die Nachrichten intensiv verfolgt hat,
weiß genau, welche Vorkommnisse unseren Politikern
da nicht gefallen haben.

Mr.Picard hat geschrieben: ↑

5. Januar 2021, 08:27

Naja die erste Impfung bietet ja auch nicht wirklich 100% Schutz. Es muss ja zwei geben. Was ja nun zum Problem wird, da man in UK eine längere Pause zwischen den Impfungen will damit mehr Leute die erste Impfung kriegen können, obwohl keiner so genau weiß was eine Verzögerung der Gabe der zweiten Dosis für Folgen hat...

Generell... ich weiß dass die Wissenschaft im Dunkeln herumtapst was die Folgen der Impfung angeht aber naja, alte Leute (und Ärzte und Pflegekräfte) quasi als Versuchskaninchen zu benutzen ist dann doch irgendwie... es wirkt nicht so ganz richtig, obwohl mir natürlich klar ist dass die Alternative auch nicht besser ist. Es wundert mich aber vor diesem Hintergrund nicht, dass hierzulande in einigen Pflegeheimen die Pfleger sich weigern, sich impfen zu lassen, einfach weil man nicht weiß, was passieren wird. Jemand der 90 ist und in einem Pflegeheim lebt will einfach sein normales kleines Pflegeheim-Leben wieder haben und sagt sich "Langzeit-Folgen sind mir ja nun wirklich egal" und ist in einer völlig anderen Situation als eine 25jährige Pflegekraft, die Familie hat und gerade am Anfang des Lebens steht.

Die Impfung soll auch keinen 100%igen Schutz bieten! Sie erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass eine geimpfte Person beim Kontakt mit dem Virus nicht daran erkrankt. Beim getesteten Impfstoff, der aktuell auch benutzt wird, war die Wahrscheinlichkeit der geimpften Personen um 95% (laut RKI) geringer beim Kontakt mit dem Erreger an Corona zu erkranken. Durch die Impfung soll eine gewisse "Bevölkerungsimmunität" gebildet und das Risiko schwerer COVID-19 Erkrankungen sehr stark reduziert werden - so ist zumindest der Plan.

Ich bleibe dabei, auf lange Sicht wird interessant sein wie lange diese Wirkung anhält, wann also die Impfung wiederholt werden muss, und ganz wichtig: Inwieweit unterbricht oder zumindest reduziert die Impfung die Übertragung. Die persönl. Erkrankung ist das eine (sowie der "Schutz" durch die Impfung bei jedem unterschiedlich hoch ausfallen kann), aber vor allem die leichte & schnelle Übertragung macht uns zu schaffen. Hierzu können erst mit der Zeit Aussagen getroffen werden.

Ich gehöre der Normalbevölkerung an und es wird noch ein wenig dauern, bis ich an der Reihe bin. Ich sehe mich nicht als Impfverweigerer, aber ich stehe dem Ganzen schon ein wenig skeptisch gegenüber, eben weil wir zu manchen Punkten einfach noch keine Aussagen machen können. Naja, die Zeit wird es zeigen und evtl. wird der ein oder andere weitere Impfstoff bis dahin auch zugelassen sein. Wir werden sehen.