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Interessanter Artikel, selbst Millionäre sagen, dass sie zu wenig Steuern bezahlen !

https://web.de/magazine/wirtschaft/100- ... n-36525774

Da wäre endlich Geld da unsere zum Teil maroden Schulen und Brücken zu sanieren und,und.... Wenn ich über manche Brücke fahren muss, bin ich froh, dass ich heil drüber bin.

Den Artikel sollte Lindner von der FDP mal lesen. Ist mir sowieso ein Rätsel, wie die auf 12,5% Wählerstimmen gekommen sind. Hat sich wahrscheinlich keiner für deren Wahlprogramm interessiert...

Gerade gelesen, passt gut dazu:

Vermögen nur von Dieter Schwarz (Lidl) und den Aldi-Erben = zusammen 96,9 Milliarden Dollar
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... d=msedgntp


Nach dem Verteilungsbericht des Deutschen Gewerkschaftsbundes besitzt das reichste 1% in Deutschland sogar mehr Nettovermögen als 87,6% der Bevölkerung zusammen (Spiegel, 2021).
Reichstes 1% = pro Person ab EUR 1,70 Mio. Nettovermögen (= Vermögen abzügl. Schulden)

Da wundert es mich überhaupt nicht, dass die FDP bei dem Klientel so viel Spenden einsammelt. Vermögenssteuer oder Einkommensteuererhöhungen für Millionäre werden so seit Jahrzehnten verhindert...

Wenn wir (87,6% der Bevölkerung) meinen, uns das weiterhin leisten zu können...

Ja, die FDP ist für mich die problematischste Partei der Ampelkoalition.
Vielleicht ist sie auch, zumindest teilweise, der Grund für das inzwischen
doch sehr seltsame Verhalten unseres neuen Gesundheitsministers.
Ich fand Karl Lauterbach vor seiner Ernennung sehr sympathisch,
aber nun zeigt es sich, daß es ein völlig anderes Paar Schuhe ist,
wenn man Teil des Kabinetts ist.

Die FDP hat für mich schon damals Kredit verspielt, als sie die Änderung
des Umsatzsteuersatzes für Übernachtungsleistungen vom vollen
auf den ermäßigten Satz durchdrückte. Für Fachleute kam diese
neue Regelung seinerzeit ziemlich überraschend - bis dann die großzügige
Parteispende eines Hotelkettenbesitzers bekannt wurde.

Die FDP hat sehr, sehr geschickt taktiert vor der Wahl und daher derart abgeräumt - sie hat sich u.a. als Alternative zur AFD profiliert was die Corona-Maßnahmen angeht („keine Impfpflicht mit der FDP“ usw). Es gibt nunmal nicht wenige Leute in Deutschland die still und leise gegen die Corona-Maßnahmen sind aber niemals AFD wählen würden. Nicht jeder ist gleich ein radikaler Querdenker. Die fanden dann ihr Zuhause bei der FDP. Und dann sind da auch nicht wenige Erstwähler die man auch gleich mitgenommen hat, weil die sich von den Maßnahmen nur noch eingeengt fühlen. (Die FDP hat bei der Wahl die meisten Erstwählerstimmen bekommen.) Dann noch ein Schwung „wir brauchen mehr Digitalisierung“ (das kommt gut weil es halt auch wahr ist) und fertig ist das gute Wahlergebnis. Dass die FDP nunmal nicht ohne Grund die bevorzugte Partei der Besserverdiener ist und gerne Klientelpolitik macht wann immer es geht wurde sehr geschickt in den Hintergrund gedrängt - Wahlprogramme liest halt fast keiner, das ist leider nichts Neues und bei den anderen Parteien und ihren Wählern meistens auch so.

Und was Lauterbach angeht… er gilt allgemein als Eigenbrötler und schwieriger Teamplayer. Mich wundert insofern nicht dass er einfach mal quasi über Nacht den J&J Geimpften den 2G Status entrissen hat ohne den Ministerpräsidenten oder der Bevölkerung vorher Bescheid zu geben. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein dass es da kracht.

Bin zufällig auf eine interessante Idee von Herbert Grönemeyer gestoßen, die er am 5.11.2020 in der "Zeit" während der Coronakrise präsentiert hatte:

Grönemeyer am 5. November 2020 in der Zeit für eine „Solidaritätssonderzahlung der Vermögendsten“. Es gebe in Deutschland rund 1,8 Millionen Millionäre. „Wenn sich die Wohlhabendsten bereit erklären würden zu einer zweimaligen Sonderzahlung von zum Beispiel 50.000 bis 150.000 Euro, jeweils in diesem wie auch im nächsten Jahr, stünden ad hoc circa 200 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung, um Existenzen zu sichern, Pleiten aufzufangen und Ängste zu mildern.“[40]

- Ich bin geschockt, wieviele Millionäre es in Deutschland gibt. Die halten den Kopf ja schön unten und wissen warum.
- Eine Solidaritätszahlung würde den Reichsten nicht wirklich wehtun.
- Ein Teil dieser Reichsten spekuliert sicherlich, dass die AfD an die Macht kommt. War ja auch schon bei den Nazis so. IG Farben usw.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die AfD ursprünglich von reichen Industriellen gegründet wurde, um in ersten Schritten die von den Arbeitgebern immer schon komplett zu zahlende gesetzliche Unfallversicherung bei Arbeitsverhältnissen sowie die komplette Abschaffung der Arbeitslosenversicherung geplant hatte.
Nun sind ist die AfD eine Nazipartei geworden und hat 18% Zustimmung in Umfragen. Wie Albert Einstein schon sagte: "Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" oder "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten"

-Diejenigen Millionäre, die sich mit den Neonazis der AfD nicht gemein machen möchten. Ja, ich hoffe, die gibt es auch noch. Die tun gut daran, ihr kleines Scherflein beizutragen, dass der soziale Friede in Deutschland gewahrt bleibt.
Die Millionäre haben ja selbst am meisten davon, wenn sie sicher sind. Weil denen gings als erste an den Kragen, wenn es ernst wird...

Die Idee mit der Solidaritätszahlung von 200 Millarden Euro pro Jahr, könnte nach Corona auch in andere, ganz dringende Projekte gesteckt werden. Da gibt es viele Beispiele. z.B. finde ich es ist ein Skandal, dass es in Deutschland die Tafeln geben muß oder dass 2,6 Millionen Kinder in D in Armut leben müssen. Oder finanzielle Unterstützung von Solo- und Kleinselbständigen, die Ausbildungsplätze anbieten usw.

Oder ganz einfach: "Kinder an die Macht"
Familien mit minderjährigen Kindern bekommen bis zum 15. oder 17. Lebensjahr eine zusätzliche Wahlstimme bei Bundes- und Landtagswahlen. Da könnte sich der Focus der Politik auf langfristig wichtige Sachen ändern.

Interessante Idee von BASF-Erbin Marlene Engelhorn. Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen.

www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ ... e20a&ei=84